Nachdem wir nun für dieses wichtige Anliegen marschiert sind, zum Abschluss noch ein paar wichtige Worte von mir. Meine PARTEI “Die PARTEI” verfolgt eine konsumorientierte Drogenpolitik, weiß, was sich die Wählerinnen und Wähler wünschen, und sagt deswegen:

Ja zu Drogen! Nein zu Drogen!

 

Schauen wir uns deshalb mal die Fakten an:
Ein Verbot bestimmter Drogen hat die Minderung von Angebot und Nachfrage bisher nicht erreicht; ebenso wenig schützt es Jugendliche vor dem Kontakt mit Drogen, denn die sind trotzdem problemlos zu beschaffen. Hinzu kommt noch, dass sich auf dem Schwarzmarkt ohnehin keiner für die Qualität der Produkte, das Alter der Käufer oder deren Konsumgewohnheiten interessiert – ein Verbot hat also vor allem im Hinblick auf den Schutz von Jugendlichen oder Verbraucherschutz im allgemeinen nichts gebracht.

Stattdessen verschlimmert es die Situation sogar noch!

Denn: die vermeintlichen gesundheitlichen Risiken sollten bei legalem und illegalem Konsum eigentlich gleich sein – sind sie aber nicht! Und eben das hat man dem lächerlichen Verbot zu verdanken. Es treibt die geneigten Käuferinnen und Käufer in ein kriminelles Milieu, zu fragwürdigen Individuen in dunklen, lichtlosen Ecken, denen Aufklärung und verantwortungsvoller Umgang mit Drogen völlig egal sind.
Doch auch sind diese oftmals nur selbst Opfer des Systems der Verbotskultur. Anfangs fangen sie noch mit pflanzlichen Drogen an, doch dann muss es profitabler werden und erst dann rutschen sie ab und verticken die wirklich harten Drogen oder strecken eigentlich reine Produkte durch Chemikalien! So geht es nicht weiter!

Was lernen wir daraus: Nicht ein Verbot, sondern die Legalisierung bedeutet Verbraucherschutz!

Nur durch eine Legalisierung kann die Qualität der Produkte garantiert werden! Darüber hinaus kommt eine kontrollierte Abgabe auch dem Jugendschutz zu Gute – Kontrolle ermöglicht immerhin das soziale Erlernen ungefährlicher Konsummuster.

Man darf schließlich nicht vergessen, dass Drogenkonsum nicht gleich Drogenmissbrauch ist, wie zahlreiche bereits legal erhältliche Drogen wie Koffein, Zucker und Alkohol beweisen. Missbrauch beginnt mit übertriebenem Konsum – und der kann immer zu Schwierigkeiten führen. Das gilt auch für Alltagsdrogen, ja, sogar für Sex! Der wird deshalb aber auch nicht gleich verboten. Und bei Alkohol stellt man gar nicht erst die Frage des Verbietens – denn das Sich-Betrinken ist quasi “deutsche Leitkultur” und fest verwurzelt in unserer Gesellschaft. Warum also andere berauschende Substanzen kriminalisieren? Wir verstehen es nicht und sagen deshalb:

Stopp! So geht es nicht weiter!

Die Politik muss endlich handeln, denn sind es doch auch gerade die hochrangigen Poltikerinnen und Politiker, die von einer Entkriminalisierung profitieren würden (und ja, hier geht es auch um neue Steuereinnahmequellen und eine Entlastung der Polizei hinsichtlich der vorgeschriebenen Verfolgung von Bagatelldelikten!). Drogen sind unser freiheitliches und demokratisches Recht. Wofür hat man denn sonst das Recht auf Selbstbestimmung?
Deswegen sind wir heute hier und sagen:

“Ja zur Selbstbestimmung!”

Wir stellen hiermit also fest, eine drogenfreie Gesellschaft ist weder realistisch noch wünschenswert –

und eben deshalb müssen wir Kokain endlich legalisieren!

*Mic drop*