Neue Presse vom 28.09.2017

Dass die PARTEI amoralisch ist, wissen ja alle, seitdem die taz dies in einem Artikel zur Bundestagswahl höchst investigativ festgestellt hat. Nun sind wir also laut der Neuen Presse auch noch unfair! Nur, weil die beiden Ratsherrn Klippert und Förste den Grünen eine Absage zum Pairing erteilt haben. Aber warum tun die das bloß?

Die CDU hat sich zum Pairen mit der SPD bereit erklärt,und wir haben schon einmal erklärt, warum das taktisch ein einwandfreier Schachzug war. Dass man die Pairing-Anfrage der Grünen nun mit “Wir können nicht allen helfen” beantwortet, ist zum einen sprachlich mehr als unglücklich gewählt (Grüße von hinten rechts), zum anderen aber auch verständlich.

Wenn man ein paar Hände zur Hilfe nimmt, und kurz durchzählt, wird man feststellen:
Eigentlich hat die Ampel ja ihre erforderliche Mehrheit. Das Fössebad kann durchgewunken werden, vor allem nach dem grandiosen „Kompromiss“, den die Ampel erarbeitet hat:

Option auf Fössebad 2019!

Das Problem ist also eher, dass es auf Seite der Grünen ein paar (genauer gesagt: 2) Abweichler geben könnte. Und dann wäre die Mehrheit ganz fix dahin. Verzichtet die Opposition also auf noch eine Stimme, hätte die Ampel auch bei 2 Abweichlern Ihre Mehrheit.

Hilft die FRAKTION also der Ampel, nur weil die sich selbst (offen gesagt vollkommen zurecht) nicht einig ist? Nein. Ist das jetzt unfair? Eigentlich nicht. Ist es unfair, dass Bild eines unschuldigen Babys zu benutzen um vom Fehlen einer klaren, innerparteilichen Haltung und Linie abzulenken? Wir fragen Mona in ein paar Jahren mal.

An Frau Markowis an dieser Stelle die herzlichsten Glückwünsche zur Geburt des neuen, kleinen Erdlings!