Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Freundinnen und Freunde,

2017 war ein Jahr großer Veränderungen. Es war ein Jahr des Umbruchs und auch ein Jahr der Prüfungen. Darüber möchte ich heute, in den letzten Minuten des Jahres 2017, mit Ihnen sprechen – aber auch darüber, warum ich trotz allem für Hannover zuversichtlich bin und warum ich so sehr von den Stärken unserer Landeshauptstadt und seiner Menschen überzeugt bin.

Sie alle wissen, dass ich gerne von meinem Traum spreche. Er begleitet mich schon ewig auf meiner langen politischen Reise, inzwischen über 26 Monate lang, und ist das, was mir auf meinem Weg immer die Richtung zeigt. Ich stehe oder sitze in dem Fall sehr bequem auf Kosten ihrer Steuergelder mittendrin:
Der Anfang ist gemacht, aber es ist noch zu früh das goldene Zeitalter der Dekadenz gänzlich auszurufen. Um das zu erreichen, muss noch einiges geschehen, dessen bin ich mir bewusst – dieser Tage mehr denn je zuvor.
Denn das Jahresende gilt nicht umsonst als die Zeit des Träumens und des Rückblicks. Und ich erinnere mich gerne an meinen Weg, an die Menschen, die an meiner Seite standen und an das Wahlvieh, dem ich zu neuer Einsicht verhelfen konnte. Seit mehr als einem Jahr bin ich nun schon als Hannovers neuer politischer Multifunktionär im Amt und als solcher habe ich viel erlebt… und getrunken.

Anfang des Jahres wurde ein neuer Stern geboren.

Mein Sohn, mein Thronfolger, erblickte im Januar das Licht der Welt. Es heißt immer, sobald du Kinder hast, gibt das dem Leben einen ganz neuen Sinn. Und jetzt weiß ich: Das stimmt! Denn seitdem denke ich mehr als je zuvor über die Zukunft nach. Schließlich soll es mein Kind einmal besser haben. Besser als ihre Kinder! Dafür müssen die Straßen von Hannover sicherer werden, die Schulen sanierterer und ihre Toiletten sauberer.

Es ist überall viel zu tun.

Gut, dass wir jetzt endlich – nach Jahrzehnten, die geprägt waren von fehlenden Investitionen – die Sanierung unserer Schulen angehen, sodass mein Sohn nicht erst zu seinem Abitur davon profitieren kann, weswegen ich damals erst gar keins absolviert habe.
Immerhin sorgen der jahrzehntelang brachliegende soziale Wohnungsbau und die exzessiv steigenden Mieten in etlichen Bezirken dafür, dass mein Sohn sich nicht mit Menschen außerhalb seiner kartoffeligen Comfort Zone auseinandersetzen muss. Soziale und interkulturelle Kompetenz wird ihm der Papa schon alleine beibringen!

Aber auch außerhalb von Hannover gibt es noch eine Welt.

Eine Welt, die es zu erkunden gilt – denn man weiß nicht erst seit König der Löwen, dass alles Land, was das Licht berührt, einmal an den Erben übergehen wird.

Also besuchte ich dieses Jahr wieder Brüssel. Europa. Herrschaftliche Pflichten, den Horizont erweitern und so. Das EU Parlament besichtigen. Schon wieder. Und unserem Größten Vorsitzenden aller Zeiten, Martin Sonneborn, die Hand schütteln. Schon wieder. Aber was soll ich sagen, es ist immer wieder schön dort! Ein hässlicher Verwaltungsbau, der genauso gut in Wanne-Eikel stehen könnte, hinter dessen Mauern über das Schicksal eines ganzen Kontinents entschieden wird. Wobei, nein. Nicht nur über das Schicksal unseres Kontinents! Schließlich ist Europa so toll, dass alle so sein wollen. Moment, nein. Ich meine natürlich: rein wollen.

Wie viele werden unser Land noch überrennen? Brauchen wir eine Mauer?

Einen Aufnahmetest, oder gar einen Intelligenztest? Das sind Dinge, über die wir ehrlich diskutieren müssen. Mit political correctness kommen wir hier nicht weiter. Ich sehe schließlich regelmäßig mit meinen eigenen Augen das Elend, das sich hier auf unseren Straßen abspielt. Jetzt laufen überall gröhlend und dialektische geschulte Kameraden der AfD in den Straßen und den Parlamenten rum. Kameraden, die sich das Damals wieder herbeisehnen, in der sie immer zu gejammert und gemeckert haben, es gefühlt aber in jedem Fall viel besser war als heute!

Und das prangere ich an, verehrte MitbürgerInnen!

Wir müssen über die Mauer und den Intelligenztest für Kameraden sprechen! Sollen doch AfD, PEGIDA und Konsorten und gleich die ganzen Querfrontler von DIE LINKE. alle hinter diese Mauer!

Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen!

Denn bei der Partei Die PARTEI und der Fraktion Die FRAKTION geht es zu großem Teil eben auch um Aufklärung, um kritisches Denken und das Hinterfragen des Status Quo. Wir sind nicht unbedingt die Stimme der Vernunft, aber deren satirischer, siamesischer Zwilling, der sich vehementer Gehör verschafft, auch wenn viele noch immer nicht verstehen wollen, was eigentlich gesagt und gemeint wird. Aber auch das kann im neuen Jahr nur besser werden, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass jeder Mensch die ihm gegebene Fähigkeit des Denkens irgendwann auch zu nutzen wissen wird auch die “GenossInnen” der SPD.

Dafür stand und stehe ich mit meinem Namen, in diesem Jahr sogar als Direktkandidat für den Bundestag.

Ohne undemokratische 5%-Hürde hätten sie schon in diesem Jahr eine stabile Minderheitsregierung unter 7 Abgeordneten von der Partei Die PARTEI!

Und während Deutschland sich über den fehlenden Sommer beklagte und dabei – wie so oft – konstant “Wetter” mit “Klima” gleichsetzte, hatte ich gar keine Zeit, die wenige Sonne zu genießen. Ich musste mich wichtigeren Beschäftigungen hingeben und konnte mich gar nicht am Volkssport des Jammerns beteiligen. Es ging schließlich um unser Land! Und irgendwer muss sich ja endlich mal wieder darum kümmern! Mit Kind und Kegel im Gepäck habe ich Hannover plakatiert, habe dem Wahlvieh von Angesicht zu Angesicht Rede und Antwort gestanden und unsere Ideen ins Land getragen. Ich wurde zum Licht in der Dunkelheit, bereit den Bundes- und Landtag zu stürmen und den Maschsee zu besetzen – was immer eben gerade nötig war.

Schlussendlich sahen das auch die WählerInnen so und wählten Die PARTEI zur größten außerparlamentarischen Opposition des Jahres.

Ein sehr gutes Ergebnis, das ohne die zahlreichen UnterstützerInnen nicht möglich gewesen wäre. Dafür möchte ich mich auch heute nochmal bedanken: D A N K E! Es war eine harte Zeit, aber jede Anstrengung wert und wir haben gezeigt, dass wir gemeinsam viel schaffen können.

Doch darf man bei all der Retrospektive nicht vergessen:

Das Ende des einen Jahres ist gleichzeitig auch der Beginn eines neuen Jahres!

Und ich halte an meinem Traum fest! Denn ich träume ihn auch für euch, liebes Wahlvieh, liebe Genossinnen und Genossen. Und eins ist klar: Die Zukunft wird gut. Sehr gut. Denn als baldiger Oberbürgermeister ist es meine Verpflichtung euch allen gegenüber, alles in meiner Macht stehende zu tun, um sicherzustellen, dass Wirtschaft entsteht, Arbeitsplätzchen backen und wir nach der Neuwahl einer gescheiterten KoKowääh letztlich die 100 reichsten Deutschen umnieten lassen werden. Das ist mein Vorsatz für das neue Jahr, mein Traum! Für mich, für sie, für Hannover und darüber hinaus! Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins Jahr 2018, feiern sie nicht zu viel, denn am 2. Januar schon dürfen sie meinen Geburtstag feiern. Guten Abend.