Was bringen vertrauliche Informationen und nicht-öffentliche Sitzungen, wenn die Vertraulichkeit dabei zu kurz kommt?

Die Antwort ist ganz einfach: Vermutlich nicht viel.

Dankeschön.

Nein, auch wenn die Antwort denkbar simpel ist, kann ich das ganze ja verstehen, auch ich mahnte in den letzten Wochen immer wieder die Vertraulichkeit. Fakt ist aber nunmal, dass es Vertraulichkeitsverletzungen schon immer gegeben hat und es wird sie wohl auch immer geben, solange Menschen mit übersteigertem Geltungsdrang Plätze in den Reihen dieses Rates besetzen.


Grundsätzlich halte ich es dennoch für richtig, dass es vertrauliche Sitzungen und Informationen gibt. Ich würde mir wünschen, dass am besten die Anträge von AfD und zum Teil auch die der HANNOVERANER nur noch in nicht-öffentlichen Sitzungen besprochen werden, damit die Öffentlichkeit von nationalistischer Hetze verschont bleibt – ich selbst müsste dann nicht mal daran teilnehmen.

Viel wichtiger ist es allerdings sich zu fragen, wie es die Ampel-Nicht-Koalition mit der Vertraulichkeit hält, wenn sie eine gemeinsame Gruppe in einem Messenger pflegen und dort jetzt Ausschnitte in der Zeitung landen. So etwas ist schon so manchem Hüpfburg-Fan dank mangelnder Sorgfalt zum Verhängnis geworden. Nicht wahr, liebe AfD?
Wer jetzt nicht folgen kann: Googlen sie mal Arppe Hüpfburg oder Arppe Chat, ich möchte das hier wirklich nicht en Detail wiedergeben.

Erwähnen müssen wir außerdem, dass nicht nur die hier versammelte Riege FeierabendpolitikerInnen eventuell zu viel plaudert – nein gerade der Entwurf aus dem OB-Büro zur Kulturhauptstadtbewerbung zeigt doch, dass auch die Verwaltung – oder sogar unser Oberbürgermeister selbst? – gerne mal etwas preisgibt. Eigentlich ist überhaupt nur so zu erklären, dass die HAZ mit so viel gutem Willen über diesen Entwurf berichtet hat.

Vielleicht zeigt sich durch die konstanten Verletzungen der letzten Wochen und Monate ja auch einfach nur die Verzweiflung des Einzelnen, ohne Öffentlichkeit oder gar öffentlichen Druck eine offensichtliche Bankrotterklärung nicht mehr abwenden zu können. Ach nein, um die Kulturhauptstadtbewerbung geht es ja gleich erst, in der von uns beantragten aktuellen Stunde!