Diese Rede hat unser Ratsherr Oli Förste gehalten:

Verlegenheit, als alter weißer Mann über die Belange der jungen Menschen in der Schule zu reden. Bin dazu auch noch selber kinderlos, oder besser „kinderfrei“. Allerdings komme ich aus einer Lehrerfamilie: Urgroßvater, Eltern, Onkel Tanten, Kusinen, alles LehrererInnen. Schrecklich!
Nun sind Lehrer und Polizisten bekanntermaßen die Hauptstützen der staatlichen Autorität, deshalb nennt der Volksmund sie auch Pauker und Bullen. Hier im Rat sagen wir natürlich Lehrer und Polizisten. Aber weil ich mich nur noch insoweit an meine eigene Schulzeit erinnere, als dass sie ziemlich ätzend war, haben wir einfach Mal die Betroffenen selbst gefragt, was sie zum Thema meinen. Und siehe da: Das Interesse an dieser Form der Beteiligung von SchülerInnnen an der Politik war riesig, liebe Verwaltung. Wir haben innerhalb eines Tages über 30 Zuschriften bekommen! Hier nun einige Zitate, gekürzt, aber unzensiert:

Ich verstehe, dass es in Niedersachsen viele Schulen gibt, und Einzelregelungen sind ein Arsch voll Arbeit. Was ich nicht verstehe ist, dass in dieser Situation alle Schüler*innen gleich behandelt werden. Warum müssen Menschen über 16 ohne Betreuungsbedarf in die Schule? Hier ist die Abdeckung mit Laptops etc. doch auch sicher höher als bei Kiddies. Ich mach Fachinformatiker an der MmBbS und da wird EH ONLINE UNTERRICHTET. Also egal ob wir hingehen oder nicht, der Unterricht ist gleich für uns. Saß letzten Monat noch mit 26 Leuten in einem Raum, dankenswerterweise alle mit Maske. Das Lüftungskonzept 20/5 ist bei so einer Klassenstärke ein Witz, die CO2 Werte sind ohne ständig offene Fenster nicht zu halten. Freue mich auf Dezember. Als dann Plan B kam und wir getrennt wurden, saß dann 50% der Klasse in einem anderen Raum vorm Rechner, mit Onlineunterricht, weil gibt ja nur 1 Lehrer. Warum dann nicht gleich zuhause? Warum werden Konzepte nicht nach Schulform erarbeitet? Hoffe, dass das endlich mal der Anstoß ist, sich mit IT-Themen auch in der Lehrerausbildung auseinanderzusetzen und jeder Schule einen IT-Fredi hinzusetzen. Sonst wird das nix, Leute. MMBBS, Ü30 Lehre

Die Schulen schaffen es aktuell, der Umwelt sehr zu helfen, indem sie Fenster offen lassen und dazu die Heizung auf 5 stellen. Und dann gibt es noch die UmWeLtBeWuSsTeN Lehrer die die Heizung aus lassen. Also sitzen wir dann alle mit Jacken im Unterricht und frieren trotzdem. Seit ein paar Wochen sind auch immer wieder Klassen und Lehrer in Quarantäne, wodurch wir massiven Unterrichtsausfall haben und gleichzeitig viele Aufgaben, die wir nachmittags machen müssen. 10. Klasse am Gymnasium

Man sitzt in einem 25qm großen Raum mit etwa 20 Personen von denen man mindestens 90% kaum kennt. Abstand wird so gut eingehalten, wie die Klimaziele von der großen Koalition. Und am meisten freut man sich auf den Sportunterricht, bei dem man entweder mit Maske komplett abnippelt oder ohne Maske Paranoia schiebt, weil man einen potenziellen Risikofall in der Familie hat. Möchte man dann aber Zuhause bleiben, weil man den gewissen Risikofall nicht gefährden möchte, wird einem klar, dass die Themen Online-Unterricht und Medienkompetenz bei meinen Lehrern vernachlässigt wurden. Womit mein Notenschnitt im Vorabi wahrscheinlich auf den prozentualen Stimmenanteil der FDP sinken würde, und darauf habe ich keine Lust. Also hoffen wir mal, dass sich in den Schulen weiterhin niemand anstecken kann und die 300.000 Schüler, die in Deutschland in Quarantäne sind, nur Einzelfälle sind, haha. Kleine Nachwuchs-SatirikerIn

Eine Freundin von mir wurde Covid 19 positiv getestet. Etwa ein Dutzend Leute, die in im regulären Unterricht ihrer Nähe sitzen wurden in Quarantäne geschickt. Ich nicht, weil ich nur zwei Freistunden lang eng neben ihr saß. In Freistunden kann man sich natürlich nicht infizieren. Ich hab meinen Schulleiter gefragt, ob ich wegen des engen Kontaktes zu ihr zuhause bleiben darf. Nö, ich muss in die Schule, ohne Abstände. Es sei denn, ich melde mich beim Gesundheitsamt (haha. Liebe Grüße nach zwei Stunden Warteschleife) und die verordnen Quarantäne. Das Leben hält sich mal wieder nicht an die Regeln.

Ich sitze da, die Hälfte der Klasse ist in Decken eingewickelt, weil unsere Lehrer trotz der neuen Verordnungen durchgängig Lüften. Es ist also scheiße kalt, die Nase beginnt zu laufen (was mit Maske echt eklig ist) und wenn man sich die Nase putzt, werden alle panisch. Besonders geil ist übrigens auch, das Berufsschulen in gefühlt JEDER Ankündigung vergessen werden, da fühlt man sich wertgeschätzt.

Anderswo klappt es mit dem Lüften besser:

Bei uns funktioniert es eigentlich recht gut. Unsere Lehrer*innen lüften vernünftig und nicht durchgehend. Zudem haben wir ein sehr gutes Schulintranet, wodurch die geteilten unteren Jahrgänge auch unterrichtet werden können, wenn sie zuhause sind. Was aber wirklich anstrengend ist für Schüler wie auch Lehrer, ist das ständige Hin und her. Und dass Leute, die selber keine Ahnung von den Zuständen in den Schulen haben, entscheiden, was wir einzuhalten haben. Unsere Direktorin und der Großteil der Schüler*innen und Lehrer*innen sind tatsächlich für eine komplette Schließung. Wir Älteren kommen mit online Unterricht sehr gut zurecht und die Lehrer*innen müssten dann nicht normalen Unterricht und zusätzlich noch Aufgaben für die Schüler*innen zuhause machen.

Es ist zur Zeit absolut beschissen! Ich gehe in die 12. Klasse und bin gerade dabei, mein Abi zu machen, und wir haben keinen Plan! Es wechselt im Wochentakt zwischen Szenario A und B, das heißt, der halbe Jahrgang hängt hinterher! Zudem haben wir durchgängig die Furcht, Corona zu bekommen, weil die Volldeppen in meinem Jahrgang sich an keine Regeln halten. Die Deutsche Politik und ihr Aktionismus fucken so ab! Unzensiertes Zitat

Es ist im Unterricht scheiße kalt! So macht es das Arbeiten sehr kompliziert, wenn man in seine dicke Winterjacke eingepackt 6 Stunden lang in der Schule sitzt und Aufgaben lösen soll. Spaß macht das Lernen so erst recht nicht. Außerdem wird mir etwas mulmig zumute, wenn ich von infizierten Schüler*innen höre, aber nicht mal deren Klassen, also die engsten Kontakte, in Quarantäne geschickt werden. Ich finde, dann sollte man sich über Ausbrüche nicht wundern. Das System gerade ist irgendwie Scheiße! Ein bisschen Mitgestaltungsmöglichkeiten wären schön. Fragt doch einfach die Schüler*innenräte oder Lehrende. Die sind auch nicht zufrieden. Hört hört!

Das Hygienekonzept ist nicht zu Ende gedacht: Wir müssen alle die Maske in der Schule tragen (was auch gut ist) aber wenn es um Sport geht, gibt es plötzlich keine Pandemie mehr, also es wird normal Sport gemacht ohne Maske ohne Lüften, ohne Mindestabstand. Drinnen. No Comment.

Land und Region lassen die Schulen aktuell ganz schön allein. Die Mehrbelastung durch die Pandemie-Regelungen bleibt allein den Schulleitungen hängen. Andere die Arbeit machen lassen: Ganz schön clever, liebe Verantwortliche!

Soweit die Kritik der Betroffenen. Schreiben Sie sich das hinter die Ohren.

Hier findet ihr alle Nachrichten, die uns auf unseren Aufruf hin erreicht haben. Vielen Dank nochmal!

 

Also bei mir ist es erstmal durchgehend arschkalt, ich kann teilweise nur mit Handschuhen schreiben..Ich habe Sport den ganzen Winter über draußen weil meine tolle Schule das alleine entschieden hat und wir machen Sport auch noch mit anderen Jahrgängen zusammen. Niemanden juckt hier irgendwas, wir haben einen bestätigten Coronafall im Jahrgang und mehrere Verdachtsfälle und es wurde nichts verändert. Die Schule meint selbst sie könnten nichts tun ohne Anweisungen und aber gleichzeitig dass das Gesundheitsamt nicht hinterher kommt und das jetzt halt so ist. Ich war die ganzen Ferien über in Quarantäne obwohl ich negativ getestet war und jetzt sitzen Leute neben mir die direkten Kontakt mit Infizierten haben/hatten. Wir sind alle komplett alleine wenn wir mal in Quarantäne müssen, weil die meisten Lehrer ,,so auch schon zu viel zu tun haben und wir ja nicht erwarten können dass die sich dann noch um uns kümmern“.

 

Ich verstehe, dass es in Niedersachsen xxxxx viele Schulen gibt und Einzelregelungen sind ein Arsch voll Arbeit. Was ich nicht verstehe ist, dass in dieser Situation alle Schüler*innen gleich behandelt werden. Warum müssen Menschen <16 ohne Betreuungsbedarf in die Schule? Hier ist die Abdeckung mit Laptops etc doch auch sicher höher als bei Kiddies.Ich mach Fachinformatiker an der MmBbS und da wird EH ONLINE UNTERRICHTET. Also egal ob wir hingehen oder nicht, der Unterricht ist gleich für uns. Saß letzten Monat noch mit 26 Leuten in einem Raum, dankenswerterweise alle mit Maske. Das Lüftungskonzept 20/5 ist bei so einer Klassenstärke ein Witz, die CO2 Werte sind ohne ständig offene Fenster nicht zu halten. Freue mich auf Dezember. Als dann Plan B kam und wir getrennt wurden, saß dann 50% der Klasse in einem anderen Raum vorm Rechner, mit Onlineunterricht, weil gibt ja nur 1 Lehrer. Warum dann nicht gleich zuhause? Warum werden Konzepte nicht nach Schulform erarbeitet? UND WARUM MÜSSEN JETZT WIEDER DIE ELTERN DIE EINE WOCHE SCHULE TRAGEN, WENN SIE IHREN JAHRESURLAUB SCHON IM APRIL VERBALLERT HABEN??? Ich packs nicht. Über den sommer war doch Zeit, sich was besseres zu überlegen? Hoffe, dass das endlich mal der Anstoß ist, sich mit IT-Themen auch in der Lehrerausbildung auseinanderzusetzen und jeder Schule einen IT-Fredi hinzusetzen. Sonst wird das nix, Leute.
MMBBS, Ü30

 

Gehe in die 12. Klasse und es läuft absolut scheisse, hab das Gefühl alle Lehrer werden immer inkompetenter und dreister. Es wird null Rücksicht auf unsere momentane Situation genommen( Corona ), sondern nur noch mehr Stoff gequetscht bis nichts mehr in die Köpfe passt. Dann wird sich gewundert warum Schüler auf einmal nur noch Unterkurse schreiben und mental am Ende sind, sollen die Lehrer zur heutigen Zeit auch nochmal ihr Abi machen und selber sehen wie es ist, von inkompetenten, rücksichtslosen Idioten unterrichtet zu werden!!

 

Hallo, ich bin auf der Berufsschule MMBBS (Multi media BBS) Fachbereich Fachinformatiker*innen Anwendungsentwicklung. Unsere Schule hatte im zweiten Halbjahr des vergangenen Schuljahres (durch Nachdruck) unseres Schulleiters auf komplett dezentralen Unterricht gesetzt. Dies wurde von allen mir bekannten Mitschüler*innen sehr positiv wahrgenommen. Seit Anfang dieses Schuljahres wurde nun auf geteilte Klassen gesetzt (Hälfte Online, Hälfte vor Ort). Für mich unverständlich, da komplett dezentraler Unterricht bestens funktioniert hat. Da wir keine Luftfilter haben, mussten die Fenster nahezu durchgängig geöffnet bleiben. Resultat war, dass ich nach 2 Wochen Berufsschule Krank zu Hause bleiben musste. Seit fast 2 Wochen setzt unsere Schule nun auf ein neues System: Die Schule wird geteilt. In ungeraden Wochen sind jetzt alle Berufsschulklassen der Medienabteilung vor Ort, in geraden alle IT-Klassen. Mit 30 Leuten pro Klasse werden wir damit endgültig die Abstandsregel wegschmeißen können. Wieso wurde der Schutz aller Schüler*innen immer wieder mit ansteigender Fallzahlen runtergefahren? Mit dem aktuellen Höchststand an Infizierten haben wir gleichzeitig wieder Schule wie vor Corona. Kein Abstand, kein dezentraler Unterricht (und das an einer IT-Schule (peinlich)) und wieder volle Bahnen um zur Schule zu kommen.
21 Jahre

 

An sich funktioniert es ganz gut, aber hat große Lücken teilweise. Lehrer setzten teilweise Maske ab und laufen durch die Klasse. Lüften ist auch „kritisch“, da es sehr kalt wird und mit Jacke o.ä. schreiben geht zwar aber es stört, die Jacken auch nicht lautlos sind.. Sportunterricht findet bei meiner Schule noch statt, aber da wir gerade Fussball als Thema haben ist es erschwert durch die Maske und man muss deutlich öfter Pausen machen zwischendurch. Lehrer kommen teilweise auch „leicht erkältet“ in die Schule

 

Die Schulen schaffen es aktuell der Umwelt sehr zu helfen, indem sie Fenster offen lassen und dazu die Heizung auf 5 stellen. Und dann gibt es noch die UmWeLtBeWuSsTeN Lehrer die die Heizung aus lassen. Also sitzen wir dann alle mit Jacken im Unterricht und frieren trotzdem.
Seit ein paar Wochen sind auch immer wieder Klassen und Lehrer in Quarantäne, wodurch wir massiven Unterrichtsausfall haben und gleichzeitig viele Aufgaben die wir nachmittags machen müssen. Beispiel: wir hatten am Dienstag 4 Stunden Schule und haben/hatten am Mittwoch nur 2 Stunden. Also warum noch Präsenzunterricht??!!
Wir sind sowieso doppelt so viel zu Hause wie normal, müssen dann eh zu Hause aufgaben machen da es uns großteils nicht möglich ist diese in der Unterrichtszeit zu bearbeiten und dann müssen wir auch noch frieren bis wir Eiszapfen werden.
Dann gibt es an unsere Schule auch noch eine recht komische Strategie um klassen in Quarantäne zu schicken: In der gesamten Klassenstufe 11 und der gesamten Klassenstufe 12 gab es jeweils EINEN Coronafall und die ganze Klassenstufe inklusive Lehrer die mit dem/der SchülerIn Kontakt hatte. Wenn allerdings in einer 8. Klasse 3 Coronafälle in EINER EINZIGEN KLASSE auftreten, können die SchülerInnen da alle normal weiter die Schule besuchen. Wenn dann aber in einer anderen 8. Klasse ein Fall ist, wird die ganze Klasse in Quarantäne geschickt. Merkste selber, oder?
Macht doch einfach alle Schulen zu, dann haben wir zu Hause weniger Stress die Aufgaben zu bearbeiten weil wir mehr Zeit haben und lernen vermutlich mehr als jetzt aktuell.
Und wenn jemand sagt, dass dann die Eltern nicht arbeiten gehen können eine Alternative Lösung: Schließt die Schulen für die Klassen 7-10 am Gymnasium und die Klassen 7 und 8 an der Oberschule, so haben die Abschlussklassen normal Präsenzunterricht den sie sicherlich auch gut gebrauchen können und alle anderen machen die Schulen leerer wodurch man mehr Abstände einhalten kann. Warum ab der 7. Klasse? Ich würde behaupten, ab der 7. Klasse kann man sich gut zu Hause selbst versorgen sodass die Eltern normal weiter zur Arbeit gehen können.
Und noch ein Vorteil wenn wir wieder im Homeschooling sind: Wir müssen nicht frieren 🙂
(10. Klasse am Gymnasium)

 

Die beste Zeit war als ca 1/3 des Jahrgangs in Quarantäne war. Dann konnte man wenigstens ein wenig Abstand halten. Seitdem die besagten Schüler*innen wieder da sind ist das so gut wie gar nicht mehr möglich. Aber Szenario B soll auf Teufel komm raus nicht eintreten….

 

Ich gehe zwar schon zur „Hoch“schule, möchte mich aber trotzdem gerne äußern, denn bei uns herrschen zurzeit die gleichen Zustände wie in Schulen! Das Video aus eurer Story kenne ich ziemlich gut: Ich habe dieses Jahr so dicke Winterpullover, wie noch nie, ich habe Thermoskannen voller Tee und einen dicken Schal , den man für gewöhnlich bei – 10 Grad anziehen würde. Dieses Entstehenlassen von Durchzug durch das Öffnen der Fenster und parallel der Tür hat mir auch eine Blasenentzündung beschert, trotz der ganzen Maßnahmen, die ich getroffen habe! Es wird einfach nicht mehr warm, wenn man nach der 5 min. Lüftungspause die Fenster wieder schließt. Es ist grausam. Ich bin dankbar, dass ab nächsten Montag mein Praxistrimester beginnt, damit ich über die dann über die kommende und echt kalte Jahreszeit nicht meinen Arsch in der Hochschule abfrieren muss. Vielen Dank, dass man sich hier auch so richtig über diese Situation auskotzen darf!

 

Es wären Luftreiniger in den klassen gut. Es ist arschkalt im Klassenraum wenn wir alle 20min lüften müssen. Außerdem muss die ganze Zeit die Maske getragen werden,wodurch wir nicht das leisten können,wie ohne Maske. wegen dem Sauerstoffmangel kann man sich nicht so gut konzentrieren, was wie im Unterricht aber auch während den Klassenarbeiten echt schlecht ist.Außerdem ist es schwierig in den Gängen und pausenhof/raum den Abstand einzuhalten da die Fläche zu klein ist.

 

Omg aber bitte diskutiert das bis ins kleinste….ich raste schon imme aus dass die im stich gelassen werden weil sich die beteiligten behörden gegenseitig die hände fesseln ? grüsse aus dem gesundheitsamt

 

Bei uns funktioniert es eigentlich recht gut. Unsere Lehrer*innen lüften vernünftig und nicht durchgehend. Zudem haben wir ein sehr gutes Schulintranet, wodurch die geteilten unteren Jahrgänge auch unterrichtet werden können, wenn sie zuhause sind. Was aber wirklich anstrengend ist für Schüler wie auch Lehrer, ist das ständige Hin und her und das Leute die selber keine Ahnung von dem Zuständen in den Schulen entscheiden, was wir einzuhalten haben. Unsere Direktorin und der Großteil der Schüler*innen und lehrer*innen sind tatsächlich für eine komplette Schließung. Wir älteren kommen mit online Unterricht sehr gut zurecht und die Lehrer*innen müssten dann nicht normalen Unterricht und zusätzlich noch Aufgaben für die Schüler*innen zuhause machen. Allgemein sorgt die Situation für viel Stress und Ungewissheit, was dann natürlich dazu führt das der Lernprozess nicht optimal sein kann. Aber ich denke das ist in der aktuellen Situation auch nicht richtig zu vermeiden

 

Eine Freundin von mir wurde Covid 19 positiv getestet. Etwa ein Dutzend Leute, die in im regulären Unterricht ihrer Nähe sitzen wurden in Quarantäne geschickt. Ich nicht, weil ich nur zwei Freistunden lang eng neben ihr saß. In Freistunden kann man sich natürlich nicht infizieren.
Ich hab meinen Schulleiter gefragt, ob ich wegen des engen Kontaktes zu ihr zuhause bleiben darf. Nö. Ich muss in die Schule. Ohne Abstände. Es sei denn ich melde mich beim Gesundheitsamt (haha. Liebe Grüße nach zwei Stunden Warteschleife) und die verorten Quarantäne

 

Ich sitze da, 1/2 der Klasse ist in Decken eingewickelt, weil unsere Lehrer trotz der neuen Verordnungen durchgängig Lüften, es ist also scheiße kalt, die Nase beginnt zu laufen (was mit Maske echt eklig ist) und wenn man sich die Nase putzt werden alle panisch. Besonders geil ist übrigens auch, das Berufsschulen in gefühlt JEDER ankündigung vergessen werden, da fühlt man sich wertgeschätzt

 

Es ist zur Zeit absolut beschissen! Ich gehe in die 12 Klasse und bin gerade dabei meine Abi zu machen und wir haben keinen Plan! Es wechselt im Wochentakt zwischen Szenario A und B heißt der halbe Jahrgang hängt hinterher! Zudem haben wir durchgängig die Furcht Corona zu bekommen, weil die Volldeppen in meinem Jahrgang sich an keine Regeln halten. Die Deutsche Politik und ihr Aktionismus fucken so ab! Schule zu und Tattoo Studios/ Gastronomie Auf!!!!!!

 

Nicht so nice (mit Zugfahrt) 8-9 Stunden am Tag eine Maske zu tragen. Aber Szenario B darf ja nur in bestimmten Fällen in Kraft treten. Anyway is ja nicht euer Zuständigkeitsbereich. Digitalisierung, ist eines der wenigen Fremdwörter die sogar der Deutschlehrer nicht kennt.

 

Es ist im Unterricht scheiße kalt! So macht es das Arbeiten sehr kompliziert, wenn man in seine dicke Winterjacke eingepackt 6 Stunden lang in der Schule sitzt und Aufgaben lösen soll. Spaß macht das Lernen so erst recht nicht. Außerdem wird mir etwas mulmig zumute, wenn ich von infizierten Schüler*innen höre, aber nicht mal deren Klassen, also die engsten Kontakte, in Quarantäne geschickt werden. Ich finde, dann sollte man sich über Ausbrüche nicht wundern. Da muss frau nicht lange überlegen, ob das nicht vielleicht etwas weit am Ziel vorbeischießt. Das System grade ist irgendwie Scheiße! Ein bisschen Mitgestaltungsmöglichkeiten wären schön. Fragt doch einfach die Schüler*innenräte oder Lehrende. Die sind auch nicht zufrieden.

 

Man sitzt in einem 25qm großen Raum mit etwa 20 Personen von denen man mindestens 90% kaum kennt, Abstand wird so gut eingehalten wie die Klimaziele von der großen Koalition und am meisten freut man sich auf den Sportunterricht, bei dem man entweder mit Maske komplett abnippelt oder ohne Maske Paranioa schiebt weil man einen potenziellen Risikofall in der Familie hat. Möchte man dann aber Zuhause bleiben weil man den gewissen Risikofall nicht gefährden möchte, wird einem klar das die Themen Online-Unterricht und Medienkompetenz bei meinen Lehrern vernachlässigt wurden womit mein Notenschnitt im Vorabi wahrscheinlich auf den prozentualen Stimmenanteil der FDP sinken würde und darauf habe ich keine Lust 🙂 Also hoffen wir mal das sich in den Schulen weiterhin niemand anstecken kann und die 300.000 Schüler, die in Deutschland in Quarantäne sind nur Einzelfälle sind haha

 

Szenario A ist in Ordnung. Es ist zwar kalt und die Maske auf längere Zeit nervig, aber aushaltbar. Wenn dann nun Szenario A bei einem Fall in der Schule nicht mehr sicher ist, dann schickt uns doch einfach nach Hause! Online kann ein Lehrer für alle da sein und muss nicht von Raum zu Raum laufen um mit doppelter Mühe halb so viel Unterricht zu schaffen. Jeder fordert Homeoffice: die Lehrer, die Schüler, selbst die Eltern. Außer natürlich unser Herr für die Tonne …

 

Das Hygienekonzept ist nicht zu Ende gedacht: Wir müssen alle die Maske in der Schule tragen (was auch gut ist) aber wenn es um Sport geht gibst plötzlich keine Pandemie mehr … also es wird normal Sport gemacht ohne Maske ohne Lüften, ohne Mindestabstand.
Wo Sport, meinst du Schulsport?
Ja
Draußen oder drinnen?
Drinnen.

 

Land und Region lassen die Schulen aktuell ganz schön allein. Die Mehrbelastung durch die Pandemie-Regelungen bleibt allein den Schulleitungen hängen. Andere die Arbeit machen lassen: Ganz schön clever, liebe Verantwortliche!

 

Ich gehe auf ein berufliches Gymnasium und bin seit zwei Wochen um Szenario B ( wegen unregelmäßigen Woche zwei Wochen zuhause, zwei Schule)
Es ist momentan einfach nur scheiße und gefühlt ohne Konzept. Manche Lehrer*innen sind technisch einfach mit unserem Schulnetzwerk (Iserv) überfordert und können/ wollen es einfach nicht benutzen bsp. Aufgabenmodul für Aufgaben oder eine einfache Mail. Das Netzwerk ist aber auch mit uns überfordert. Manchmal ist das Netzwerk komplett überlastet und man kann sich über gar nicht anmelden. Man wusste ja nicht vorher, dass die fucking halbe Schule das Ding zuhause benutzt. In der Schule ist eigentlich alles wie vorher, nur dass wir unsere Mitschüler, welche zuhause sind über die sachen in der Schule informieren. Dazu müssen wir aber ja auch noch Klausuren schreiben und immernoch die gleiche Menge bis zum Ende es Halbjahres( bis jetzt ), da wir aber nur die Hälfte der Zeit haben ist es sehr interessant, wie das funktioniert. Unsere Gruppe davor hat eine Arbeit geschrieben, die wir einfach nicht mehr schreiben können, also hat jetzt schon eine Gruppe, eine Arbeit mehr, da sie diese erst 2 oder 4 Wochen später schreibt.

 

1.Es ist scheissse kalt (öhhh ZiEh DiCh DoCh WaRm An?!? Würde ich gerne alter weißer cis Mann aber die Bewegungsfreiheit ist mit drei Pullis und fetter winterjacke dann doch ETWAS eingeschränkt✨)
2.Es ist scheissse Psycho seine Freund*innen nicht berühren zu dürfen (aber da hält sich eh keine*r dran✨)
3.Das wichtigste überhaupt : Schüler*innen sind keine Maschinen!!! Wir können nicht ohne Ausgleich leisten! Zur Schule gehen und arbeiten, nach Hause kommen und lernen und dann? Gar nix meine Freunde! Keine Hobbys (oH dOcH vErGeSsEn GeHt Ja OnLiNe VoLl DaS gLeIcHe), keine Freizeitaktivitäten, keine Freund*inn treffen, einfach kein Spaß. Das Leben wird eintönig und nur Schule kann keine*r durchhalten, als wäre der Druck nicht schon groß genug. Meine Schule hat alle Arbeiten nach vorne verlegt um einen Puffer zu haben falls Szenario b einsetzt, was trotz drei Coronafällen in ca.zwei Wochen nicht passiert ist✨Was anderes als alleine zu Hause hocken und bis zum burnout zu lernen bleibt uns also gar nicht übrig

 

Die Husos aus Bastardistan! Anstatt das wir alle Homeschooling haben, wollen die ernsthaft, dass wir in die Berufsschule gehen, wo man mit 30 Leuten aus 30 verschiedenen Käffern Niedersachsens nebeneinander mit Maske hockt (natürlich mit offenem Fenster im Winter). Also im Grunde genommen ziemlich beschissen. Wir brauchen einen fähigen Kultusminister, der diese Defizite anerkennt. Tonne kann ja einen positiven Beitrag in der Gesellschaft Leisten und als Handwerker arbeiten, um alle Schulfenster zu reparieren.
Oder irgendwas anderes, wo man keine seriöse Politik benötigt

 

Na, dann darf ich mal was sagen. Bei uns gilt gerade das Szenario B, ich bin aber in der Oberstufe, weshalb mich das eher wenig beeinflusst. Präsenzunterricht findet also immer noch statt, mit Einschränkungen in den Fächern darstellendes Spiel (Man muss immer 2m Abstand halten und eine Maske beim spielen tragen, wodurch die Mimik nicht so sehr zum Ausdruck kommt) oder im Sportunterricht (wo ich mich frage, wieso das noch überhaupt stattfindet, wenn wir in einer sehr kleinen Halle ohne Abstandseinhaltung und Maskenpflicht trainieren und dabei sehr schwer ein und ausatmen bzw. stark schwitzen). Meine Schule hat außerdem keine Räume, wo der Abstand in großen Kursen eingehalten werden kann und die eigentliche Regel von 16 Personen pro Kurs wird nicht eingehalten. In den Pausen wird weder der Abstand eingehalten noch wird dabei eine Maske getragen, also ist die ganze Vorsicht im Unterricht letztendlich nicht effektiv.
Stoßlüften klappt auch nicht in allen Fächern, da Fenster teilweise einfach nicht aufgemacht werden können. Was mir noch aufgefallen ist, ist dass dieser Ausnahmezustand einige Lehrer überfordert, beispielsweise hatte ich heute mit einem Lehrer über seine Lage gesprochen und er meinte, es sei alles sehr schwer und sehr unsicher, man hätte absolut keine Konsistenz und die Videokonferenzen bringen für ihn kaum was bei den kleineren Jahrgängen, da sie oft abgelenkt sind und vom Präsenzunterricht viel mehr profitieren und sich dort viel mehr fokussieren können. Ein anderer Lehrer andererseits findet zB Homeschooling wunderbar und sagt, dass wenn er Schulleiter wäre, er sich für wöchentliches Homeschooling einsetzen würde. In meinem Jahrgang an sich gibt es einige Coronaskeptiker bzw. Leugner, die einzelne Schichten von der Maske abgemacht haben, als die Maskenpflicht im Unterricht eingeführt wurde.
Es gibt aber auch Coronapanikmacher, die sehr penibel auf alles achten und Menschen schon bei einem kleinen Huster nach Hause schicken wollen oder sogar das Gesundheitsamt anrufen. Insgesamt ist das alles eine sehr neuartige Situation für alle und gefühlt jeder hat ne unterschiedliche Art und Weise damit umzugehen

 

Ich besuche derzeit den 12. Jahrgang eines Gymnasiums. Unsere Schülerschaft ist mit rund 1.300 Schülern nicht gerade die Kleinste und wir werden mit unseren engen Räumen und Gängen vor ein großes Problem gestellt: Auch wenn wir alle Masken tragen, ist das Gedränge zu Pausenzeiten und Schulbeginnen einfach nur ein Chaos. Alleine auf Grund der Anzahl der Schüler wäre es sinnvoll, dass man zum Beispiel die Jahrgänge 12-10 in Szenario C oder B schickt, um einen entspannteren Schulalltag für alle zu gewährleisten. Jedenfalls würde man sich als Schüler wieder etwas sicherer fühlen.

 

Ist jetzt nicht sonderlich schön ausformuliert aber hier meine paar Sätze: Auf jeden Fall sind die Schulen mit der momentanen Situation komplett überfordert. Lehrer wissen nicht was sie tun sollen, da man nie weiß ob nächste Woche noch normaler Unterricht stattfindet oder nicht. Also werden alle Klassenarbeiten in wenige Wochen gequetscht, was vor Weihnachten eigentlich immer so ist, aber noch nie so schlimm wie jetzt. Und außerdem geben sie auch noch den Stoff für das gesamte Halbjahr als Hausaufgaben auf, weil „man weiß ja nie“.
Wir Schüler sind also total verzweifelt, weil wir nur noch mit lernen beschäftigt sind, auch am Wochenende. Viele von uns hatten seit Anfang November keinen freien Tag mehr. Draußen werden wir von den Lehrern ermahnt, einander nicht zu nah zu kommen, aber drinnen hocken wir alle aufeinander, sodass die Hälfte von uns krank ist, aber trotzdem zur Schule kommt, wegen der ganzen Klassenarbeiten.
Trotz der Masken stecken wir uns ständig gegenseitig mit Erkältung etc an, sollen dann aber noch glauben, dass sie uns und andere vor Corona schützen.
Wir fühlen uns einfach nur noch verarscht und ignoriert. Niemanden interessiert was eigentlich mit den Schülern ist, Hauptsache:“ Präsenzunterricht um jeden Preis!“.
Alles in allem also ein Teufelskreis aus Unwissenheit, Verzweiflung und Ignoranz.
(Funfact am Rande, vllt willst du ja was davon einbringen:

Vorletzte Woche war bei uns fast die gesamte Oberstufe infiziert, auch mein Jahrgang (11), aber anstatt ins Homeschooling zu gehen mussten nur die betroffenen Schüler in Quarantäne, der Rest im Wechselmodell zurück. Und dann hat die Schulleitung auch noch Stress bekommen, da sie das einfach so entschieden haben (obwohl das Gesundheitsamt es ihnen empfohlen hat) und musste dann diese Woche wieder in Szenario A wechseln)

 

An meiner Schule hatten wir in den letzten zwei Wochen drei Corona-Fälle in verschiedenen Jahrgängen. Ein Wechsel ins Szenario B hat allerdings aufgrund veränderter Regelungen nicht stattgefunden. Es werden nur noch die direkten Sitznachbar*innen ins Distanzlernen geschickt. Diese Regelung scheint aber nicht einheitlich in der Region Hannover zu gelten (andere Schulen sind im Szenario B). Dies führt mich zum nächsten Punkt:
Die Chancengleichheit ist somit zwischen unterschiedlichen Schulen nicht mehr gewährt. Dies ist besonders schwierig für Abschlussjahrgänge. Auch innerhalb eines Jahrgangs an einer Schule haben Schüler*innen nicht mehr die gleichen Voraussetzungen, da sich meist nur einige Mitglieder eines Kurses im Distanzlernen befinden, der Unterricht für die anderen jedoch normal weiterläuft. Für diejenigen, die zu Hause bleiben müssen, ist es deutlich schwieriger, den Stoff aufzuarbeiten, da Hilfestellungen durch Lehrkräfte und Mitschüler*innen fehlen. Teilweise werden die Schüler*innen im Distanzlernen per Videokonferenz dazugeschaltet. Aufgrund des schlechten WLANs in den Schulen ist dies allerdings nicht reibungslos möglich und wird daher teilweise ganz unterlassen. Ganz vergessen wird die psychische Belastung, die eine zweiwöchige Quarantäne mit sich bringt. In dieser Zeit befinden sich Schüler*innen ganz allein, isoliert von der Außenwelt und sogar ihrer Familie.
Des Weiteren ist keine Verlässlichkeit gegeben. Man weiß nie, ob man am nächsten Tag noch zur Schule gehen darf und Klausuren mitschreiben kann. Im 13. Jahrgang meiner Schule wurde am Abend vor einer Klausur unter Abiturbedingungen bekannt, dass aufgrund eines Corona-Falls ein großer Teil des Jahrgangs am nächsten Tag nicht zur Schule gehen konnte. Diejenigen Schüler*innen, die aufgrund der Nähe zur infizierten Person im Klassenraum für längere Zeit nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, müssen bis zu fünf Klausuren nachschreiben, darunter zwei sechsstündigen Klausuren unter Abiturbedingungen. Dies bedeutet eine hohe Arbeitsbelastung für Lehrkräfte und Schüler*innen.
Insgesamt ist die Belastung für Schüler*innen jahrgangsübergreifend sehr hoch, da die Lehrkräfte stets befürchten, dass Szenario B oder C eintritt und daher versuchen, so viel Unterrichtsstoff zu behandeln und so viele Klassenarbeiten/Klausuren zu schreiben wie möglich.
In der gesamten Diskussion scheint die Gesundheit der Schüler*innen keinerlei Relevanz zu besitzen. Auch unter den Schüler*innen gibt es Personen, die zu einer Risikogruppe gehören und somit auch schwer an Covid-19 erkranken können. Gar keine Beachtung finden mögliche Langzeitschäden durch eine COVID-Erkrankung. Des Weiteren gibt es Schüler*innen, die mit Personen aus einer Risikogruppe zusammenleben. Die momentane Diskussion über eine Ermöglichung des Weihnachtsfestes ist somit lächerlich. Langfristige Lösungen und vorausschauende Planungen in der Bildungspolitik sind dringend notwendig.
Die aktuelle Corona-Situation zeigt einmal mehr das Versagen der deutschen Bildungspolitik und jetzt sind wir, Schüler*innen, die Leidtragenden und der Spielball der Politik. Ein Wechsel zum Szenario B wäre deshalb nach Meinung weiter Teile der Schülerschaft dringend notwendig zu unserer eigenen Sicherheit und zur Sicherheit der gesamten Gesellschaft.